Paarmediation

Beziehungen sind lebendige Systeme – reich, komplex und zutiefst geprägt von dem, was unter der Oberfläche wirkt. Wenn Paare mit wiederkehrenden Konflikten, emotionaler Distanz oder Unsicherheit über die gemeinsame Zukunft konfrontiert sind, kann das frustrierend, verwirrend oder schmerzhaft sein.

Paarmediation schafft einen geschützten und neutralen Raum, um innezuhalten, zuzuhören und wieder in Verbindung zu treten. Beide Partner:innen bekommen die Möglichkeit, sich auszudrücken, einander besser zu verstehen und aus reaktiven Mustern in ein neues Miteinander zu finden.

In meiner Arbeit verbinde ich klassische Methoden der Mediation mit Elementen der systemischen Aufstellungsarbeit – ein tieferer Zugang zu den oft unbewussten Dynamiken, die euer Zusammenspiel prägen.

 

 

Warum systemische Aufstellung in der Paararbeit?

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Manche Beziehungsthemen betreffen nicht nur das Paar selbst. Unbewusste Loyalitäten, ungelöste emotionale Verstrickungen oder übernommene kulturelle Muster können unsere Kommunikation, Reaktionen und Verbindung stark beeinflussen.

Mit Hilfe systemischer Methoden bringen wir diese verborgenen Ebenen ans Licht. Durch symbolische Platzierungen, körperliche Wahrnehmung oder visuelle Hilfsmittel erkunden wir das Beziehungsfeld – nicht nur die Inhalte eurer Gespräche, sondern auch emotionale Unterströmungen und historische Einflüsse.

Oft entsteht dabei ein Gefühl von Erleichterung, Klarheit und Bewegung. Wenn etwas bisher Unausgesprochenes sichtbar wird oder eine tiefere Wahrheit anerkannt wird, können sich neue Möglichkeiten zeigen.

 

Häufige Themen in der Paarmediation:

• Wiederkehrende Konflikte oder emotionale Entfremdung

• Festgefahrene Rollen oder Missverständnisse

• Übergangsphasen (z. B. Elternschaft, Umzug, Trennung)

• Schwierige Entscheidungen (z. B. zusammenbleiben oder sich trennen)

• Unterschiedliche Herkunft, kulturelle Prägungen oder Kommunikationsstile

• Sehnsucht nach Nähe, Klarheit oder gegenseitigem Respekt

Ob ihr in einer akuten Krise steckt oder euer gegenseitiges Verständnis vertiefen möchtet – dieser Raum ist dafür da, ehrlichen Dialog zu ermöglichen, neue Einsichten zu gewinnen und gemeinsam tragfähige nächste Schritte zu finden.

 

 

Wie läuft eine Sitzung ab?

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Jedes Paar ist anders, aber eine Sitzung folgt meist folgendem Ablauf:

1. Gemeinsamer Check-in: Wir beginnen damit, beide Perspektiven zu hören – was ist präsent, was fühlt sich festgefahren an, was wünscht ihr euch?

2. Erkundung der Dynamik: Mit Gespräch, systemischen Fragen und einfachen Mitteln (z. B. Objekte, Platzierungen, Körperwahrnehmung) nähern wir uns der tieferliegenden Struktur eures Themas.

3. Begleiteter Dialog: Ich unterstütze euch dabei, euch auszudrücken, einander zuzuhören und Raum für neue Sichtweisen entstehen zu lassen.

4. Integration: Wir schließen die Sitzung mit einem Gefühl dafür ab, was sich bewegt hat, was klarer geworden ist und was ein nächster Schritt sein könnte.

Es geht nicht darum, Schuld zuzuweisen oder eine Einigung zu erzwingen – sondern darum, sichtbar zu machen, was gesehen werden möchte, und Raum für echte Verbindung zu schaffen.

 

 

Wie viele Sitzungen?

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Eine einzelne Sitzung kann bereits Erleichterung oder Erkenntnis bringen. Für tiefere und nachhaltigere Veränderungen empfehle ich jedoch, mit mindestens drei Sitzungen zu beginnen. So entsteht Raum für Vertrauen, eine gründliche Auseinandersetzung mit euren Mustern und echte Entwicklung.

Wenn gewünscht, kann auch ein regelmäßiger Rhythmus vereinbart werden – besonders unterstützend in Phasen des Übergangs oder des gemeinsamen Neubeginns.